Mangels genügender Teilnehmer haben wir die Fortsetzungs-Seminare 2 und 3 von Davide Galassi leider abgesagt

Für unser Jubiläumsprojekt im Sommer 2025 planen wir etwas Einzigartiges: Erstmals in unserer Geschichte treten wir mit großem Orchester auf und möchten dabei gemeinsam mit ehemaligen Mitgliedern wie dir das Magnificat von John Rutter sowie eine Neukomposition von Peter Appenzeller Zürcher Volksliedersuite aufführen. Es wäre mir eine große Ehre und Freude, wenn du erneut Teil unserer Gemeinschaft wärst und mit uns die Bühne zum Klingen bringst.
Hier die wichtigsten Termine für das Mitsingprojekt, das ein Mitsingen mit selbstständiger Vorbereitung und nur wenigen Stunden Probe ermöglicht (nur für Leute über 26 oder wenn du nicht an der Probenwoche teilnehmen kannst)
28./29. Juni: Kennenlernwochenende in Winterthur
20.-26. Juli: Probenwoche in Wildhaus
30./31. August: Gemeinsame Chorprobe und Einstudierung der Orchesterwerke in Winterthur mit den «Ehemaligen», die sich selbständig vorbereitet haben und ab diesem Zeitpunkt mit uns dabei sein werden.
4./5. September: Abendproben mit Orchester im Ref. Kirchgemeindehaus Mattenbach, Winterthur
6. September: Vorprobe und Konzert in der Zwinglikirche Mattenbach, Winterthur
7. September: Konzert mit Festakt “10 Jahre JSZ” in der Ref. Pauluskirche Zürich
Weitere Details findest du auf unserer Homepage und das Anmeldeformular für das Mitsingprojekt 2025 hier.
Lass uns gemeinsam in Erinnerungen schwelgen und zusammen das Jubiläum zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.

Ein Leben lang Singstudent (Bericht vom 30. Dezember 2024 in der NZZ)
Zürcher Oberländer, 24.12.2024
Veni, vidi, vici
Er ist der Maestro, der Chöre in Rüti und Dürnten zum Klingen bringt
Zwei Chöre, dieselbe Herausforderung: das drohende Aus. Doch der Berufstenor Davide Galassi brachte beiden den Aufschwung. Porträt eines Chorleiters, welcher die Musik als Lebenselixier versteht.
Fabienne Wuerth
Veröffentlicht am: 23.12.2024 – 12.00 Uhr
Es ist ein früher Nachmittag an einem Montag im Amthaussaal in Rüti. Es ist noch still, und die Stuhlreihen sind leer. Nur das gedämpfte Licht über dem Klavier erhellt den Raum. Davide Galassi blättert konzentriert in den Noten. Eine Hand ruht auf der Tastatur, die andere folgt der Partitur. Ein Blick auf die Uhr – es ist Zeit. Bald werden die Sänger eintreffen.
Für den Italiener ist jede Probe ein kleiner Neubeginn: «Musik entsteht im Hier und Jetzt – sie lebt im Moment», sagt er. Dass diese Proben möglich sind, verdanken die Bachtelstimmen, ein Frauen Vocal Ensemble, auch ihrem Dirigenten. Denn vor zwei Jahren, nach der Pandemie, hatte der Chor nur noch 16 Mitglieder. Galassi brachte neuen Schwung, heute sind 31 Frauen dabei. «Er versteht es, uns zu motivieren», sagt Chorpräsidentin Maya Baumann.
Dirigent mit Sängerherz
Galassi selbst sieht Gründe für den Mitgliederzuwachs. Zum einen sind Sängerinnen von aufgelösten Chören dazugekommen. Zum anderen ist der gebürtige Mailänder mit dem typischen italienischen Charme nicht nur Dirigent, sondern auch ausgebildeter Operntenor.
Diese doppelte Fachlichkeit ermöglicht es ihm, seinen Chormitgliedern präzise Anweisungen zu geben. «Ich kann zeigen, wie man Mund oder Kiefer positionieren muss, um den besten Klang zu erzielen. Dadurch lernen die Sängerinnen und Sänger in jeder Probe dazu, und das macht Spass», erklärt er mit seinem unverwechselbaren italienischen Akzent.
Dennoch haben sowohl die Bachtelstimmen als auch Wir, der Chor Züri Ost, der ehemalige Männerchor Rüti, den Galassi seit 2009 leitet, ein Nachwuchsproblem. Warum dem so ist, kann der Dirigent nur vermuten: «Junge Menschen engagieren sich lieber projektbezogen und möchten sich nicht wöchentlich binden.»
Herausforderung Nachwuchs
Darum setzt Galassi auf Projekte wie «Non Solo Vivaldi», das im Juni 2025 stattfinden wird. Wer will, kann mitmachen und bleibt dann vielleicht als aktives Mitglied im Chor. Ein bewusster Versuch, junge Talente zu gewinnen.
Mit dem Projekt bringt der Dirigent zudem den Männer- und Frauenchor zusammen. Diese Möglichkeit war ein weiterer Grund, warum der Operntenor die Leitung der Bachtelstimmen übernommen hat: Er wollte schon seit Längerem einen gemischten Chor dirigieren. Erste Erfahrungen hat er am Konzert zum Bettag 2024 bereits gesammelt, als die beiden Chöre gemeinsam in der Kirche Rüti aufgetreten sind. «Die Akustik von der Empore war schwierig, aber insgesamt bin ich mit dem Resultat sehr zufrieden.»
Spagat zwischen Männer- und Frauenchören
Wie aber schafft er den Spagat, einen Männer- und einen Frauenchor zu leiten? Davide Galassi lacht herzlich und verrät: «Ich habe neben der Musik sehr viele Interessen. Mein grösstes Steckenpferd ist die Psychologie. Dazu lese ich, was mir in die Finger kommt. Man glaubt gar nicht, wie hilfreich dies für die Leitung von Chören sein kann.»
So seien die Frauen in der Regel organisierter als die Männer, die zuweilen ohne Noten an der Probe erscheinen. Hingegen nehmen die Frauen tendenziell vieles ernster und verstehen humorvolle Bemerkungen eher als Kritik. «Schön ist, dass wir am Schluss mit Fingerspitzengefühl meinerseits immer ans Ziel kommen.»
Musik als Lebenselixier
Man muss nicht lange mit dem Italiener reden, ehe man merkt, dass er ein Mann der Musik ist. «Wer kann sich wichtigere Momente ohne Musik vorstellen?», fragt er rhetorisch.
Schon als Kind träumte er von der Musik, inspiriert von der facettenreichen Plattensammlung seiner älteren Schwester, die von Pink Floyd bis Genesis reichte. Heute lebt er diesen Traum – als Sänger, Dirigent und Musiker. Neben seiner Chorarbeit engagiert er sich in Projekten wie dem Opernensemble «L’Estro Melodico», welches Oper mit modernen Stilen verbindet, oder dem Duo Two of Us, das Oper mit Pop und Soul verschmelzen lässt.
«In meiner Band kann ich experimentieren und diese Erfahrungen später in die Chorarbeit einfliessen lassen», erklärt er. So interpretieren die Bachtelstimmen nicht nur klassische Stücke, sondern auch moderne Lieder wie «Memory» aus dem Musical «Cats» oder Wir, der Chor Züri Ost einen Song von Heimweh oder der Band Plüsch.
Mit seiner charismatischen Leidenschaft, seinem Humor und seinem Talent hat Davide Galassi nicht nur zwei Chöre wiederbelebt, sondern auch Brücken zwischen musikalischen Welten gebaut. Ein Leben ohne Musik? Für ihn unvorstellbar – und für die, die unter seiner Leitung singen, ebenso.
12. Veteranentag des ZKGV, 30. August 2025
Organisator: Sängerbund Eglisau
Dauer: 09.00 Uhr bis ca.16.30
Die Veteranen reisen individuell mit ÖV oder Pw. an.
Treffpunkt ist die Schiffsanlegestelle bei der Kirche Eglisau. Bei Kafi und Gipfeli geht es mit dem «Rhystern» Rheinaufwärts bis Rüdlingen.
In zwei Gruppen aufgeteilt geniessen die Teilnehmenden abwechslungsweise einen Apéro auf dem Schiff und eine Besichtigung der Festung Ebersberg in Buch am Irchel.
Per Schiff und Car kehrt die ganze Gesellschaft nach Eglisau zurück, wo im Katholischen Kirchenzentrum ein Mittagessen serviert wird.
Mit kleiner Unterhaltung und den üblichen Ansprachen geht der Anlass um ca. 16.00 zu Ende.
Das detaillierte Programm mit Anmeldung wird den Präsidenten Ende März zugestellt.
Der Sängerbund Eglisau freut sich auf zahlreiche Anmeldungen!
Frauenchorreise ans Leipziger Chorfestival „Women only“
Frauenchor Richterswil am „Women only“ , International Women `s Choral Festival „Clara Schuhmann“
Der Leipziger Chorverband schrieb aus zum „Women only“ , International Women `s Choral Festival „Clara Schuhmann“,wo sich Frauenchöre aus der ganzen Welt in der Musikstadt treffen sollten.
Liza Sulzer, die Präsidentin des Frauenchors Richterswil, brauchte keine grosse Überzeugungskraft bei ihren Sängerinnen und schon war die Anmeldung ans Festival abgeschickt.
Vom 31. Mai - 2. Juni 2024 bewegten sich die Frauen zwischen Kirchen und alte Börse in der Leipziger Innenstadt zu den Begegnungskonzerten. Dass zur gleichen Zeit das jährliche Leipziger Stadtfest durchgeführt wurde, bereicherte das einmalige Erlebnis. Die Gelegenheit zwischen den hochrangigen Chören, Vilnius motery choras „Liepos“aus Litauen und Latvijas Universitätes sieviesu koris „ Minjona“ aus Riga, aufzutreten, wurde von allen genossen. Der frische, unbekümmerte Schweizer Chorgesang fand guten Anklang. Am Sonntag begleiteten die Richterswilerinnen einen Gottesdienst in einer Kirche ausserhalb der turbulenten Innenstadt. Der gelungene Auftritt erfreute auch das anwesende Paar, das seine silberne Hochzeit feierte. Nach drei anregenden Tagen mit vielen herzlichen Begegnungen mit Chorsängerinnen aus aller Welt kehrten die Sängerinnen vom Frauenchor Richterswil müde, aber überglücklich in ihr Dorf am Zürichsee nach Hause zurück.
Chorleben in Andelfingen 2.5.2024
Im Mai 2024 war die SRF Musikwelle zu Gast im Dorf Andelfingen im Zürcher Weinland. Dort sind die beiden ZKGV-Chöre der Frauenchor Andelfingen und der Männerchor «Frohsinn». Susanna Frei und Samuel Krebs erzählen Chormusikredaktor Guido Rüegge in dieser «Fiirabigmusig» Interessantes zu diesen beiden Chören.
In der Sendung «Zoogä-n-am Boogä» zum Abschluss der Woche sind beide Chöre aufgetreten und auch noch der Jugend- und Kinderchor «Wylandmeisli»
Warum ist dies wichtig?
Das Prädikat „gut“ wurde zunehmend zur Herausforderung, weil es lediglich als zufriedenstellend interpretiert wurde.
Anstelle der Prädikate werden nun im neuen Bewertungssystem Punkte vergeben:
Seit einigen Jahren werden an Regionalen-, Kantonalen sowie Schweizerischen Gesangsfesten Bewertung wie auch Rückmeldungen in Form von Gesprächen angeboten.
Der SCV empfiehlt den Organisatoren nach wie vor, die mündliche Expertise obligatorisch für alle Chöre, die Bewertung hingegen auf ausdrücklichen Wunsch, anzubieten.
Schön, wenn möglichst viele Chöre an Gesangsfesten und Wettbewerben teilnehmen und diese Tradition weiterführen würden.
Kantonaldirigentin